Das Jahr 1000. Tagein, tagaus verbringt der Krieger Einauge in seinem kleinen Käfig. immer wieder muss er in Kämpfen seine Stärke beweisen, zur Belustigung seiner "Halter", einer Gruppe von Wikingern. Dann gelingt ihm die Flucht, und er schließt sich christlichen Kreuzrittern an, die ins "Heilige Land" segeln wollen. Es wird eine Reise in die Hölle, in die Abgründe der menschlichen Seele.
Der Däne Nicolas Winding Refn ist einer der außergewöhnlichsten europäischen Regisseure der Gegenwart. Sein „Walhalla Rising“ ist weniger ein Film mit einer klaren Dramaturgie, als eine Erlebnisreise. Extreme Gewalt trifft auf poetische Landschaftsaufnahmen: mit allen Mitteln des Kinos, mit grellen Farben und in extremen Formen inszeniert Refn die ewige Erleuchtungsreise dieser Männer. Blutrotes Wasser zerreißt das Bild, Exploitation trifft auf Avantgarde und kreiert einen Fiebertraum von einem Film, der sich von einem Ort zum nächsten zu wälzen scheint, eigentlich aber tief ins Innere führt, schließlich im Herzen des Kinos landet.
"Auf in den Nebel! 'Walhalla Rising' wagt einen Trip ins Ungewisse ohne Netz und doppelten Boden." (critic.de)
Die Handlung ist in sechs Kapitel unterteilt:
Kapitel I: Zorn (Wrath)
Kapitel II: Der stille Krieger (Silent Warrior)
Kapitel III: Männer Gottes (Men of God)
Kapitel IV: Das Heilige Land (The Holy Land)
Kapitel V: Hölle (Hell)
Kapitel VI: Das Opfer (The Sacrifice)
„Elegisches Fantasy-Abenteuer voller Symbolismen und eruptiver Gewaltausbrüche, das die Apokalypse als inneres Drama beschreibt, dem sich jeder auf seine Weise zu stellen hat. Der Film erinnert sowohl an Josef Conrads 'Herz der Finsternis' als auch an Werner Herzogs 'Aguirre, der Zorn Gottes'.“ (Lexikon des Internationalen Films)
"Der unbestreitbare Wahnwitz, der diesem Film zugrunde liegt, hat sicher auch etwas damit zu tun, dass 'Walhalla Rising' ein in mancher Hinsicht unterreflektierter Film ist, ein Film, der sich manchmal ein wenig im Register vergreift und ins tarkovskijsche Raunen abgleitet, ohne dieses Raunen in eine angemessene Form bringen zu können. Zuallererst aber ist 'Walhalla Rising' ein beeindruckender, wagemutiger Trip ins Ungewisse, wie ihn das europäische Kino viel zu selten unternimmt." (Lukas Foerster, auf: critic.de)
Verfasserangabe:
Drehbuch: Roy Jacobsen, Nicolas Winding Refn; Kamera: Morten Søborg; Schauspieler: Ewan Stewart, Stewart Porter, Gordon Brown, Jamie Sives, Mads Mikkelsen, Gary Lewis, Mathew Zajac, Alexander Morton, Gary McCormack; Produktion: Bo Ehrhardt, Henrik Danstrup; Sound Design: Douglas MacDougall; Montage: Matthew Newman; Regie: Nicolas Winding Refn; Musik: Peter Peter
Jahr:
2024
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (93 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter:
Film
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Stewart, Ewan (Schauspieler); Porter, Stewart (Schauspieler); Brown, Gordon (Schauspieler); Sives, Jamie (Schauspieler); Mikkelsen, Mads (Schauspieler); Lewis, Gary (Schauspieler); Zajac, Mathew (Schauspieler); Morton, Alexander (Schauspieler); McCormack, Gary (Schauspieler); MacDougall, Douglas (Tongestalter); Newman, Matthew (Cutter); Søborg, Morten (Kameramann(Cinematograph)); Ehrhardt, Bo (Filmproduzent); Danstrup, Henrik (Filmproduzent); Refn, Nicolas Winding (Filmregisseur)
Sprache:
Englisch, Deutsch
Mediengruppe:
Filmfriend