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Mediengruppe: Sachbuch	Standorte: Gesellschaft	Signaturfarbe:	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Der Amnesty International Report 2020/21 dokumentiert die Menschenrechtssituation im Jahr 2020 und liefert globale und regionale Analysen. Im Jahr 2020 wurde die Welt vom Coronavirus erschüttert. Die Pandemie und die Maßnahmen, die zu ihrer Bekämpfung ergriffen wurden, betrafen alle, brachten aber auch bestehende Ungleichheiten und Diskriminierungsmuster zum Vorschein und verschärften sie noch. Lockdowns und Quarantänemaßnahmen hatten unverhältnismäßige Auswirkungen auf marginalisierte Gruppen, wie ältere Menschen und Menschen, die in Armut leben. Obwohl einige Länder geschlechtsspezifische Gewalt in ihren Gesetzen kriminalisierten, nahmen Berichte über Gewalt gegen Frauen zu. Viele Regierungen unterdrückten abweichende Meinungen, wobei sie nicht selten Corona-Kontrollmaßnahmen als Vorwand nutzten. Sie setzten exzessive Gewalt ein, um Proteste gegen Polizeibrutalität und Diskriminierung niederzuschlagen. Gegen Kritik von Menschenrechtsverteidiger_innen und Dissident_innen gingen sie mit neuen Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Überwachung vor. Wenn die Staats- und Regierungschef_innen die internationale Zusammenarbeit auf die Menschenrechte gründen und menschenrechtliches Engagement fördern, haben sie jedoch die Möglichkeit, eine gerechtere Zukunft nach der Pandemie zu gestalten.