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This Rain Will Never Stop
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Jahr:
2024
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„Wer Vertreibung und Flucht nicht aus eigener Erfahrung kennt, beginnt in diesen Minuten, ihre Folgen ein wenig zu begreifen.“ (ZEIT.de)
Andriy Suleyman (20) hat eine ukrainische Mutter, einen kurdischen Vater und wurde im syrischen Al-Hasaka geboren. Im Jahr 2012 besuchte Andriy gerade die 9. Klasse, als seine Familie vor dem syrischen Bürgerkrieg fliehen musste. Gemeinsam zogen sie in die Heimat der Mutter: das ostukrainische Lyssytschansk, eine mit Stand Januar 2024 vom russischen Aggressor besetzte Stadt, die zur Zeit der Dreharbeiten rund 100.000 Einwohner zählte und im Norden der ukrainischen Oblast Luhansk liegt.
Kurz nachdem Andriy mit seinen Eltern ein neues Leben in der Ukraine begonnen hat, annektierte Russland die Krim, und auch in der neuen Heimat von Andriy breitet sich der von Russland angezettelten Krieg aus.
In Lyssytschansk sind nun regelmäßig Gefechtslärm und Explosionen zu hören. Die nahen Kämpfe beeinträchtigen die Versorgung der Region. Die Lebensbedingungen verschlechtern sich rapide. Im Schatten eines schier endlosen Stroms Verwundeter und Geflüchteter aus den aktiven Kampfzonen und paradierender Soldaten, versucht die Lyssitschansker Bevölkerung den Anschein eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten.
Andriys Eltern müssen abwägen: Wie groß ist die Gefahr? Sollen sie erneut fliehen? Sie selbst entscheiden sich fürs Bleiben. Doch für ihren Sohn hoffen sie, dass er fortgeht und seine Ausbildung im Westen fortsetzt.
Aber Andriy entscheidet anders. Angesichts des allgegenwärtigen Leidens meldet er sich als Freiwilliger beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz. Bald möchte er seine Arbeit dort nicht mehr missen. Er ist hin- und hergerissen. Einerseits fühlt er sich gegenüber der Situation und den Menschen um ihn herum verpflichtet zu helfen. Doch wie gern würde er an einem friedlichen Ort leben!
Als Andriy zur Hochzeit seines Bruders nach Deutschland reist, kann er den Ort, den seine Verwandten als „gelobtes Land“ bezeichnen, mit eigenen Augen sehen. Doch es zieht ihn zurück in das Land seiner Kindheit, nach Syrien.
Andriys größte Sehnsucht ist es, eine Heimat zu finden, in der er sich ganz selbstverständlich zu Hause fühlt. Er möchte die erschütternden Ereignisse in seiner Vergangenheit hinter sich lassen und einfach seinen Weg finden.
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Dieser bildgewaltige Film der jungen ukrainischen Regisseurin Alina Gorlova, von der auf unserer Plattform auch NO OBVIOUS SIGNS - OHNE SICHTBAREN ANZEICHEN verfügbar ist, wurde mit 9 internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Newcomer Award auf einem der weltweit wichtigsten Festivals für Dokumentarfilm (IDFA Intern. Documentary Festival Amsterdam). In Deutschland gewann der Film beim goEast – Festival of Central- and Eastern European Film die Goldene Lilie für den besten Langfilm. Auf dem Prager One World International Human Rights Documentary Film Festival bekam der Film den Hauptpreis der Jury zugesprochen.
EPD FILM urteilte: „Das Zeitlose und Metaphorische dieses Films unterstreicht auch die großartige, nachgerade atemberaubende Schwarz-Weiß-Fotografie von Kameramann Vyacheslav Tsvetkov."
SPIELFILM.de bescheinigt der Regisseurine eine „kunstvolle wie poetische Herangehensweise, die voller Symbolhaftigkeit und kluger Metaphorik steckt.“
Das Film-Branchenmagazin VARIETY beschreibt den Film so: “Ein mutiger und kompromissloser künstlerischer Versuch, die Konturen einer viel größeren Krankheit zu skizzieren, die vielleicht die Seelen unserer gesamten Spezies befallen hat: ein psychisches und philosophisches Vertriebensein, das Krieg nach sich zieht."
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Verfasserangabe:
Drehbuch: Alina Gorlova, Maksym Nakonechnyi; Montage: Alina Gorlova, Olha Zhurba, Semen Mozhovyi; Musik: Goran Gora, Serge Synthkey; Produktion: Maksym Nakonechnyi; Regie: Alina Gorlova; Sound Design: Vasyl Yavtushenko; Kamera: Viacheslav Tsvietkov
Jahr:
2024
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (104 min), Bild: 2,39:1 HD
Schlagwörter:
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